Wissen
NANO vom 16. Dezember 2022: Northstream-Lecks: Ein Öko-Desaster?
200.000 Tonnen Methan entwichen in die Luft, als Ende September die Northstream-Pipelines in der Ostsee explodierten. Für das empfindliche Ökosystem der Ostsee könnten die Folgen schlimm sein.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2022
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 16.12.2027
Themen
North-Stream-Explosionen
200.000 Tonnen Methan entwichen in die Luft, als Ende September die Northstream-Pipelines in der Ostsee explodierten. Ein enormer Klima-Schaden. Doch dabei könnten auch Umweltschäden entstanden sein, die viele im ersten Moment nicht auf dem Schirm hatten. Denn der Boden der Ostsee ist belastet mit teils giftigem Schlamm. Und sogar Chemiewaffen aus dem Zweiten Weltkrieg lagern am Meeresgrund nahe der Explosionsstelle. Wissenschaftler*innen unter anderem aus Polen und Dänemark erforschen nun die Folgen.
Neues Alzheimermedikament - Hoffnungsträger Lecanemap?
Knapp 1,2 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Alzheimer. Einer unheilbaren Demenzerkrankung, bei der Gehirnzellen absterben und sich der Zustand der Patienten immer weiter verschlechtert. Ein neues Medikament soll diesen Verfall im Gehirn verlangsamen und den Patient*Innen mehr Lebenszeit verschaffen.
Rettung für Schuppentiere
Ihr Fleisch gilt in Afrika und Asien als Delikatesse, ihre Schuppen als Heilmittel, und mit keinem anderen Säugetier wird weltweit mehr illegaler Handel betrieben - Pangoline. Zu Deutsch: Schuppentiere, oder auch Tannenzapfentiere. Denn so sehen sie aus - wie niedliche Tannenzapfen auf vier Beinen. Immer wieder stellt der Zoll tonnenweise Pangolin-Schuppen sicher - aber wo die Tiere gewildert wurden, darüber ist wenig bekannt. Das will ein südafrikanisch-französisches Forscherteam ändern. Und zwar mithilfe von Genanalysen. Ihr Ziel ist, eine Art Toolkit zu entwickeln, ein einfach zu bedienendes Set mit Test-Material, damit Zoll und Polizei in kurzer Zeit analysieren können, wo die sichergestellten Tiere oder Schuppen herstammen.
Parfüm - der große Duftraub?
Teure Parfüms greifen gerne auf natürliche Duftstoffe zurück. Das hört sich super nachhaltig an – ist es aber oft nicht. Patschuli, Adlerholz, Süßgras – viele Pflanzen stammen aus der Wildnis und stehen auf der Liste der gefährdeten Arten. Für die Kunden in der Parfümerie ist das anhand der Inhaltsstoffe nicht zu erkennen. Das soll sich nun ändern.