Wissen
NANO vom 9. Januar 2023: Silvester-Krawalle - was folgt daraus?
War es ein gezielter Angriff auf unseren Staat und seine Institutionen? Ein Symbol für gescheiterte Integration, für eine Ablehnung unserer Demokratie? Welche Lehren müssen wir ziehen?
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2023
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 09.01.2028
Themen
aktuell: Die ungezügelte Gewalt gegenüber Einsatz- und Rettungskräften in der Silvesternacht in deutschen Großstädten beschäftigt das Land bis heute. Für Populisten steht die Antwort schnell fest. Schuld sind die "Ausländer", insbesondere jene aus muslimisch geprägten arabischen Ländern. Und tatsächlich scheint der erste Blick diese Einschätzung zu bestätigen. Doch reicht dies aus, um die massiven Angriffe in dieser Nacht zu erklären? Auch die Wissenschaft sucht nach Antworten.
Mit Gesprächsgast: Klaus Hurrelmann, Bildungsforscher, Hertie School - University of Governance, Berlin
Greenwashing
Exxon Mobil wirbt damit, dass kein Unternehmen bisher mehr Treibhausgase durch Kohlendioxidabscheidung und -speicherung gebunden hat als Exxon. Der Ölriese verschweigt jedoch, dass die 120 Millionen Tonnen gespeichertes CO2 dazu dienten, sonst nicht zugängliches Öl zu fördern. Für das bei der Ölförderung in den Boden gebrachte Kohlendioxid wird jedoch etwa doppelt so viel Kohlendioxid durch das Verbrennen des geförderten Öls wieder freigesetzt. Statt Treibhausgase zu vermeiden, entstehen neue.
Das Polarlicht-Projekt
Norwegen hat jahrzehntelang Milliarden mit den Gaslieferungen nach Europa verdient. Jetzt ist die Hälfte der Förderstätten erschöpft. Das reichste Land der Erde sucht nach einem neuen Geschäftsmodell und macht den Europäern ein verlockendes Angebot: Es will die gesamten CO2 Emissionen aus der europäischen Industrie aufnehmen und in leeren Erdgasfeldern unter der Nordsee deponieren. Ist das die Rettung vor dem Klimakollaps?
Künstliche Intelligenz: Chat GBT
Chat GPT ist zur Zeit das Maß der Dinge in Sachen Künstlicher Intelligenz. Das kostenlose Tool des amerikanischen Unternehmens "Open AI“ kombiniert in noch nie erreichter Genauigkeit das einprogrammierte Wissen mit der gehörten Abfrage. Dabei greift es auf das komplette Wissen des Internets bis einschließlich 2021 zurück. Das bringt inzwischen bereits Google in Nöte, da hier erstmals ein Konkurrent heranwächst, der die Suchmaschine überholen könnte.