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NANO spezial vom 14. April 2023: Atomenergie – das Ende einer Ära
Mitte April werden die letzten drei AKW-Blöcke abgestellt. Deutschland steigt aus – während unsere Nachbarn neue AKW bauen. Begehen wir einen strategischen Fehler?
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2023
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 14.04.2028
Themen
Isar 2
Am 15. April ist Schluss in Essenbach bei Landshut: Das Kernkraftwerk Isar 2 geht vom Netz. Und damit das erfolgreichste Kernkraftwerk der Republik, ein wahrer Rekordsammler. Isar 2 ist seit 1988 in Betrieb und hat eine elektrische Leistung von knapp 1,5 MW. Damit versorgte die Anlage ca. 3,5 Millionen vier-Personen-Haushalte zuverlässig mit Strom. Der Druckwasserreaktor war insgesamt zehn Mal Weltmeister in der erzeugten Jahresstrommenge aller rund 450 Kernkraftwerke. Doch wie geht es jetzt weiter?
Mit Gespräch: Walter Tromm, Karlsruher Institut für Technologie
Atomkraft in der Schweiz
Eigentlich sieht der Fahrplan so aus: Die Schweiz steigt ebenfalls aus der Atomkraft aus. Ein fixes Datum gibt es jedoch nicht, die vier verbleibenden AKW dürfen so lange laufen, wie sie sicher sind. Neue AKW dürfen nicht gebaut werden. Doch jüngst gibt es immer mehr Stimmen für ein Revival der Atomkraft. Grund: Ob der Strombedarf im Winter allein mit erneuerbaren Energien gedeckt werden kann, sei zu unsicher. Mit "Jederzeit Strom für alle“ steht gar eine Volks-Initiative in den Startlöchern, die das Bauverbot für neue AKW rückgängig machen will. Laut einer aktuellen Umfrage sind 56% der Schweizer für die Aufhebung des Bauverbots.
Frankreichs nukleare Zukunft
Deutschland steigt aus der Atomenergie aus. Und Frankreich? 14 neue Meiler sollen gebaut werden. Frankreich setzt weiterhin auf Atomstrom. Unproblematisch ist das jedoch nicht.
Mit Gespräch: Walter Tromm, Karlsruher Institut für Technologie
Ende der Kernenergie
Vor dem Abriss wird jede Wand abgefräst – bis auf den Beton, von Facharbeitern im Schutzanzug: Auch im nicht nuklearen Teil von Kernkraftwerken gelten für den Rückbau der Anlagen strenge Vorschriften. Am "Kompetenzzentrum Rückbau“ beim KIT in Karlsruhe werden in Kooperation mit der Industrie unter der Leitung von Prof. Gentes neue Methoden entwickelt, die Rückbauprozesse automatisieren und damit erleichtern sollen. Was davon gibt es schon in der realen Welt? Und wie umfangreich ist so ein Vorhaben generell?