Wissen
NANO vom 30. August 2023: Wetterextreme - Auch Korallenriffe sind in Gefahr
Das Wasser im Golf von Mexiko ist seit Monaten viel zu warm. Für die Korallen vor Ort eine verheerende Situation. Es droht eine Rekord-Korallenbleiche.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2023
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 30.08.2028
Themen
Wetterextreme USA
Während diesen Sommer der Südwesten der USA schwitzt, hat es im Nordosten des Landes zuletzt extrem viel geregnet, während gleichzeitig vor Florida das Wasser rund um die berühmten Keys so hohe Wassertemperaturen verzeichnet wie noch nie. Und das, so befürchten Wissenschaftler, wird weitreichende Folgen haben für die Korallenriffe. Sie drohen auszubleichen und abzusterben.
Gesprächsgast: Christian Wild, Professor für Marine Ökologie, Universität Bremen
Vogelgrippe befällt Säugetiere
52.000 Nerze in Spanien, 600 Seelöwen an der Küste Perus, zahlreiche Robben und drei Grizzlybären in den USA, die Liste der von der Vogelgrippe betroffenen Säugetiere wird immer länger. Aber auch mehrere Menschen haben sich seit Anfang des Jahres angesteckt, mit milden Verläufen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch wurde bisher nicht nachgewiesen. Die Forscher des Tierseucheninstituts des Bundes arbeiten seit Jahren an einem Impfstoff. Sie sind beunruhigt: Das Virus mutiere so schnell, dass man es in Laboren kaum mehr charakterisieren könne.
Stickstoffemissionen Flandern
Im belgischen Flandern und den benachbarten Niederlanden werden die Stickstoffgrenzwerte seit Jahren überschritten. Die Regierungen sehen die Lösung des Problems in Reduktion: weniger Vieh, weniger Dünger und weniger intensive Landwirtschaft. Bauern fürchten um ihre Existenz. Leguminosen - zukunftsfähiger
Ackerbau mit Eiweißpflanzen
Erbsen, Linsen und Lupinen haben viel zu bieten: sie liefern wertvolle pflanzliche Proteine für die menschliche Ernährung und sind als Eiweißfutter in der Landwirtschaft einsetzbar. Zudem können sie Luftstickstoff binden und tragen somit dazu bei, den Einsatz mineralischer Düngemittel zu reduzieren. In Hessen wird bereits seit zehn Jahren der heimische Anbau von Eiweißpflanzen gefördert und landwirtschaftliche Betriebe beim Anbau und der Vermarktung von gentechnikfreien Eiweißpflanzen unterstützt.