Wissen
NANO vom 13. September 2023: Unwetter-Katastrophe
Sturmtief „Daniel“ im Mittelmeerraum: Rekordverdächtige Regenmengen und heftiger Sturm haben in Libyen enorme Schäden angerichtet und viele Menschenleben gekostet.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2023
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 01.09.2028
Themen
Unwetter-Katastrophe in Libyen
In Libyen sorgte ein verheerendes Unwetter für zahlreiche Todesopfer. Einige Regionen sind von der Außenwelt abgeschnitten. Schuld war das Sturmtief Daniel, dessen Feldzug schon vor Wochen über dem europäischen Festland begann. Nach den Alpen dann Rekordwerte bei Regenmengen in Griechenland, Bulgarien, Türkei, während es in Deutschland heiß war. Eine verkehrte Welt, die durch einen sogenannten Omega-Block entsteht. Er bewirkt, dass Tiefdruckgebiete seltene Laufbahnen einschlagen.
Sepsis – ein medizinischer Notfall
An Sepsis versterben in Deutschland genauso viele Menschen wie an Herzinfarkt. Es ist die dritthäufigste Todesursache, aber kaum jemand weiß, wie sich eine Sepsis zeigt. Der "rote Strich" der "Blutvergiftung" hält sich als Mär immer noch hartnäckig. Dabei ist eine Sepsis einfach ein überbordendes Immunsystem, dass sich nach einer Infektion gegen den eigenen Körper richtet und unbehandelt zu einem Multi-Organ-Versagen führt. Wie jeder Notfall muss auch eine Sepsis schnell erkannt und behandelt werden.
Auf Sand gebaut
Den Sandhunger der Bauindustrie kann die Natur nicht stillen, denn nur 5 Prozent der weltweiten Sandvorkommen taugen für die Betonherstellung. Die restlichen 95 Prozent sind vorwiegend Wüstensand. Die Körner sind jedoch zu fein und glatt, um Beton zusammenzuhalten. Forschende versuchen Wüstensand nun so zu behandeln, dass er für die Bauindustrie taugt – wie z.B. das Unternehmen Multicon aus München.
Neues Leben am Aralsee
Der Aralsee war einmal der viertgrößte Binnensee der Welt, bis er für die Bewässerung von Baumwollfeldern angezapft wurde und stark austrocknete. Nun wird versucht, die karge Landschaft um den See wieder zum Leben zu erwecken. Belle der Roboterfisch „Belle“ sieht aus wie ein Fisch, ist aber ein Unterwasserroboter. Entwickelt wurde sie von Maschinenbau-Studenten der ETH-Zürich. Während ihrer Tauchgänge filmt sie die Umgebung und sammelt e-DNA-Proben. Das sind DNA-Spuren, die Meereslebewesen in ihrem Lebensraum hinterlassen. Davon erhofft sich das Team mehr Informationen über die Artenvielfalt und die Gesundheit der Meere.