Wissen
NANO vom 28. November 2023: Wasserstoffstrategie - Industrie soll grün werden
Öl, Kohle und Gas zu ersetzen, ist eine große Herausforderung. Auf dem Weg zur Klimaneutralität setzen Chemie- und Stahlindustrie nun auf Wasserstoff. Doch es sind einige Hürden zu nehmen.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2023
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 28.11.2028
Themen
Moderation: Ingolf Baur
Wasserstoffstrategie Stahlindustrie
Wenn Deutschland bis 2045 klimaneutral werden will, muss es nicht nur Verkehr und Wärme elektrifizieren, die Erneuerbaren ausbauen und die Energieeffizienz steigern, es muss auch in großen Teilen seine Industrie umstellen. Aber da die Chemie und Stahlindustrie auf Öl- und Kohleprodukten basieren, kommt man mit Strom alleine nicht weit, die Unternehmen brauchen Wasserstoff. Doch der ist praktisch nicht zu kriegen. Bisher wird er nur in winzigen Mengen produziert.
Wasserstoffstrategie Elektrolyseure
Mit der Wasserstoffstrategie nimmt die Bundesregierung viele Milliarden in die Hand um als erstes die Stahlindustrie grün werden zu lassen. Das Ziel ist 2030, also in sieben Jahren bereits, zehn Hochleistungselektrolyseure in Deutschland bereit zu halten. Es gibt mehrere deutsche Konzerne, die dabei vorne mitspielen wollen. Und es gibt ein kleines Start-up aus Berlin, das die Elektrolyseure nach einem ganz anderen Prinzip bauen will.
Bessere Luft in Innenräumen
Corona hat es eindrücklich gezeigt: je besser die Luft in Innenräumen ist, desto weniger Infektionen. Auch andere Krankheitserreger und Schadstoffe lassen sich durch gute Lüftungssysteme reduzieren. Doch getan wird wenig. Wir zeigen am Beispiel von verschiedenen Klassenzimmern, was alles in der Luft schweben kann, wovon die Schadstoffbelastung abhängt und was man dagegen unternehmen kann.
Science Date – Mojib Latif
Er ist ein deutscher Meteorologe, Ozeanograph, Klimaforscher und Hochschullehrer und Seniorprofessor der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Für seinen langjährigen Einsatz für den Klimaschutz wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.