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Der Allesfresser – Wie Kalikokrebse unsere Artenvielfalt bedrohen
Die eingewanderten Kalikokrebse sind überlegen. Sie vermehren sich viel schneller als die heimischen Krebsarten. Ist die invasive Krebsart noch zu stoppen?
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- weltweit
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- bis 25.06.2029
Ein Kalikokrebs-Weibchen trägt zwischen 150 und 500 Eier. Kein Krebs in Europa kann sich so schnell vermehren. Kalikokrebse können kilometerweit über Land wandern und leben vor allem in kleinen Tümpeln. Andere Krebse können hier nicht überleben.
Der Kalikokrebs lebt in einer perfekten Nische
Er trifft hier auf Amphibien und Libellen, die Krebse als Feind überhaupt nicht kennen. "Die hohen Bestandsdichten der Krebse führen dann zu einem gravierenden ökologischen Problem," sagt Biologe Chucholl. Die Krebse fressen die Larven und Eier.
Bei einem Wiederansiedlungsprojekt für Sumpfschildkröten haben die Krebse Millionen Euro vernichtet. Gleich nebenan kämpft ein Angler gegen die Kalikokrebse. Er will nicht tatenlos zuschauen. Sein Ziel: So viele Krebse wie möglich fangen und essen. Doch ist das die Lösung?
Wie müssen wir mit invasiven Arten umgehen?
Sollten in Zukunft vielleicht auch Biozide im Kampf gegen eingeschleppte Arten eingesetzt werden? Klar ist: Ganz zurückdrängen lassen sich die Krebse nicht mehr, aber kleine Biotope lassen sich aufwendig schützen, wie ein Karlsruher Forscherteam zeigt. Ein kleiner Hoffnungsschimmer vor allem für bedrohte Amphibienarten. Doch was können wir daraus lernen?