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NANO vom 7. Oktober 2024: Medizin zum Auftakt - die Nobelpreise werden diese Woche verkündet
Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an die US-Amerikaner Victor Ambros und Gary Ruvkun für die Entdeckung der microRNA und ihrer Rolle bei der Genregulierung. Krebs, Diabetes oder Autoimmunität - ihre Forschung hat weitreichende Auswirkungen auf mehrere medizinische Bereiche.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2024
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 07.10.2029
Alle Themen der Sendung
Nobelpreis Medizin
Anfang Oktober wird traditionell bekanntgegeben, wer die renommierten Nobelpreise des aktuellen Jahres erhält. Der Nobelpreis für Medizin geht dieses Jahr an die US-amerikanischen Wissenschaftler Victor Ambros und Gary Ruvkun. Ausgezeichnet werden sie für die Entdeckung von microRNA und ihre Rolle in der posttranskriptionalen Genregulation.
Mit Gesprächsgast: Prof. Daniela Krause, Universitätsmedizin Mainz
Reanimationsregister – besser aus dem Tod kommen
Es passiert in Deutschland Jahr für Jahr mehr als 60.000-mal: ein Mensch erleidet einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Mehr als 90 Prozent der Betroffenen sterben, obwohl etliche von ihnen wiederbelebt werden können. Was läuft da schief? Und was kann verbessert werden, damit die Überlebenschancen steigen? Michael Preusch an der Uniklinik in Heidelberg hat ein Reanimationsregister eingerichtet, um medizinische Daten rund um den Notfall zu sammeln und systematisch auszuwerten und damit zukünftig mehr Menschen mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand das Leben zu retten.
Die Gefühlsforscherin
Es gibt Gefühle, denen wir oft hilflos ausgeliefert sind: Wut, Neid, Scham oder auch Liebeskummer. Aber ist das wirklich so? Die Psychologin und Neurowissenschaftlerin Lisa Feldman Barrett zeigt auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse, dass unsere Vorstellungen von Emotionen auf dramatische Weise veraltet sind. Emotionen sind nicht universell in unseren Gehirnen und Körpern vorprogrammiert. Vielmehr sind sie psychologische Erfahrungen, die jeder von uns auf der Grundlage seiner einzigartigen persönlichen Geschichte, Physiologie und Umwelt konstruiert.
Fenster ins Mittelalter: Digitalisierung von Handschriften
Mittelalterliche Handschriften sind ein besonderer Schatz. Sie sind ein Fenster in die Kultur des Mittelalters und für die Geschichtswissenschaft, Literaturwissen-schaft, Theologie, Jura, Germanistik, etc. eine außergewöhnliche Quelle. Bisher mussten Forschende anreisen und das Studium bedeutete Stress für die kostbaren und fragilen Bücher. Durch die großangelegte Digitalisierungsmaßnahme der Bischofsstädte Speyer, Worms und Mainz, die jetzt an der Uni-Bibliothek Mainz in An-griff genommen wurde, ist das nicht mehr nötig. Es geht um 462 Handschriften mit insgesamt 17.000 Seiten aus sieben Jahrhunderten.
Moderation: Eric Mayer