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Widerspruchslösung bei der Organspende

Tausende Menschen warten in Deutschland auf eine Organspende. Oftmals vergeblich. Seit Jahren wird deshalb über die Widerspruchslösung diskutiert. Der Blick nach Österreich zeigt, wie viele Menschenleben damit gerettet werden können.

Produktionsland und -jahr:
Deutschland 2024
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 05.12.2029

NANO Themen vom 5. Dezember 2024

Widerspruchslösung Organspende - Beispiel Österreich

Die Widerspruchslösung bei der Organspende wird in Deutschland erneut diskutiert. In Österreich ist sie seit 40 Jahren etabliert. Nur 0,5 Prozent der Österreicher widersprechen einer Organentnahme, was 2023 zu 648 Transplantationen führte – doppelt so viele pro Einwohner wie in Deutschland. Studien bestätigen, dass die Widerspruchslösung nur in Ländern mit hoher Spendenbereitschaft und funktionierenden Strukturen wirksam ist. Lückenhafte Systeme oder die mangelnde Meldung potenzieller Spender durch Kliniken können den Erfolg einschränken.

Desertifikation – Die Verwüstung Europas

Anhaltende Hitzewellen, ausgetrocknete Flussbetten, sinkender Grundwasserpegel – Phänomene, die inzwischen nicht nur Südeuropa, sondern auch Deutschland massiv betreffen. Laut UN stellen Klimawandel, Artensterben und Desertifikation die zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhundert dar. Was bedeutet die zunehmende Trockenheit für Europa und Deutschland – und was können wir jetzt noch tun?

Boden im Klimawandel

Auf einer 40 Hektar großen Versuchsfläche in Sachsen-Anhalt simulieren Forschende seit zehn Jahren das Klima, wie es 2070 sein könnte. Ergebnisse zeigen, dass die Klimaveränderungen schneller und drastischer als erwartet verlaufen und die Lebensmittelproduktion in Deutschland zunehmend gefährden. Dabei zeigen sich artenreiche, ökologisch bewirtschaftete Böden widerstandsfähiger als intensive Landwirtschaft. Forschende mahnen, die Bedeutung gesunder Böden stärker in den Fokus zu rücken.

Wie Erdkabel die Bauern entzürnen

Zehn Landwirte klagen gegen NRW wegen der Genehmigung einer vier Kilometer langen Erdverkabelung im ostwestfälischen Borgholzhausen. Eine 50 Meter breite Schneise für die Stromleitung wird ausgehoben. Der Netzbetreiber Amprion hat diese offene Bauweise genehmigt, doch die Kläger halten sie für teuer und ungeeignet in typografischer, hydrologischer und ingenieurtechnischer Hinsicht. Sie bevorzugen eine Bohrlösung, bei der Kabel in bis zu zwölf Metern Tiefe verlegt werden. Ein Fall für das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG).

Mit dem Handstaubsauger auf Schädlingsjagd

Ein Wiener Biologe hat eine neue Methode zur Überwachung von Museumsschädlingen entwickelt: Mit einem Handstaubsauger sammelt er Staub ein und lässt ihn per DNA-Analyse untersuchen. Im Naturhistorischen Museum in Wien wurden so 359 Arten auf sechs Etagen entdeckt, je höher die Etage, desto größer die Artenvielfalt. Diese Methode ermöglicht die genaue Identifikation von Schädlingen und könnte ein schnelles, kostengünstiges Screening bieten. Derzeit wird die Methode mit Klebefallen verglichen und eine Datenbank der häufigsten Museumsschädlinge erstellt.

Moderation: Yve Fehring

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