Wissen
Beobachten beobachten
Beobachtungen entstehen nicht absolut, sondern relativ. Sie sind abhängig von den strukturellen Voraussetzungen des Beobachters. Gert Scobel beschäftigt sich mit den Gedanken des Kybernetikers Heinz von Foerster.
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- bis 02.12.2026
Was machen wir eigentlich, wenn wir beobachten? Was tun wir, wenn wir "be-greifen"? Was genau steckt hinter dem Begriff der Wahrnehmung? Und sind die Dinge tatsächlich so, wie sie uns erscheinen?
Die Biologie würde Folgendes sagen: Unsere Sinneseindrücke bewirken Veränderungen auf den biochemischen Stromfluss in unserem Körper. "Wahrnehmung" bedeutet also, dass wir uns des Unterschieds zwischen zwei körperlichen Zuständen gewahr werden. Darüber hinaus fließt der Beobachtende selbst in gewissem Maße in seine eigene Beobachtung ein – und fügt ihr somit etwas hinzu. Doch wo bleibt da die Objektivität, die doch die Trennung von "Beobachter“ und "Beobachtetem“ voraussetzt?