Wissen
scobel - Fresh Brain
Unser Gehirn ist eine Hochleistungsmaschine. Analytisches Denken, Bewusstsein, Gedächtnis: Das funktioniert zwar nicht bei allen gleich gut, lässt sich aber positiv beeinflussen.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2023
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 23.11.2028
Die Unterschiede zeigen sich insbesondere beim Konzentrieren – wenn wir uns auf bestimmte Wahrnehmungen oder Handlungen fokussieren. Neuere Erkenntnisse aus der Forschung zeigen, dass auch genetische Faktoren und der Hirnstoffwechsel eine wichtige Rolle spielen.
Potenzial unseres Gehirns ausschöpfen
Die Leistungen unseres Gehirns hängen auch von äußeren Parametern ab. Die Fähigkeit, aufmerksam zu sein, wird durch unsere körperliche Konstitution beeinflusst, durch unseren Stoffwechsel, unsere soziale Umgebung, unser emotionales Befinden und nicht zuletzt durch Ablenkung - wie zum Beispiel permanente Beschäftigung mit Social Media. Wie können wir wieder aufmerksamer, konzentrierter und präsenter werden und das volle Potenzial unseres Gehirns ausschöpfen?
Aufmerksamkeit trainieren
Es gibt auch Menschen, deren Konzentrationsfähigkeit permanent gestört ist. Sie werden häufig pathologisiert, weil sie in einer Gesellschaft, die auf kognitive Leistung setzt, nicht optimal zu funktionieren scheinen. Wie zum Beispiel Menschen mit ADHS. Aber auch die haben erstaunliche Fähigkeiten, von denen die Gesellschaft profitieren kann.
Was spielt sich im Gehirn ab, wenn wir uns konzentrieren? Welche Rolle spielt dabei das Bewusstsein? Und wie lässt sich Aufmerksamkeit effektiv trainieren? Darüber diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen.
Gäste
Alexandra Philipsen ist Psychiaterin und forscht zu AHDS im Erwachsenenalter. Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen zudem in den Bereichen affektive Erkrankungen, Stress-assoziierte Erkrankungen, Krisenintervention sowie Persönlichkeitsstörungen. Seit 2018 ist Philipsen Inhaberin des Lehrstuhls für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Bonn sowie Klinikdirektorin an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn.
Martin Korte erforscht als Neurobiologe zelluläre Grundlagen von Lernen und Gedächtnis, Neurotrophine und ihre Rezeptoren, Synapsen und Plastizität im Hippocampus. Seit 2007 hat Korte die Professur für Zelluläre Neurobiologie an der TU Braunschweig und die Geschäftsführung des Zoologischen Instituts inne.
Thomas Metzinger ist Philosoph und war bis April 2022 Professor für theoretische Philosophie an der Universität Mainz. Seine Hauptarbeitsgebiete sind die Philosophie des Geistes, die Wissenschaftstheorie der Neurowissenschaften und die angewandte Ethik. 2019 gründete er das MPE-Projekt, bei dem es um ein Minimal-Modell des menschlichen Bewusstseins geht.