Wissen
scobel - Die mRNA-Revolution
Die Coronapandemie ebnet einer neuen Hightechmedizin den Weg vom Labor zum Menschen – ihre Grundlage: mRNA. Sie soll die Vorbeugung sowie die Heilung von vielen Krankheiten revolutionieren.
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 03.02.2027
Wird die neue mRNA-basierte Technologie zu unserer wirksamsten Waffe gegen lebensbedrohliche Viren und Krankheiten wie Krebs, Diabetes, MS und Aids? Fest steht: Forschung und Entwicklung von Wirkstoffen laufen weltweit auf Hochtouren.
Ein Milliarden-Markt
Bereits in den 1970er-Jahren versuchten Wissenschaftler, sich eines Vorgangs im Kampf gegen Krankheiten zu bedienen, der so alt ist wie das Leben selbst. Das Potenzial seiner wissenschaftlich modifizierten Version gilt als unermesslich. Für die Pharmabranche geht es um einen Milliarden-Markt. Die mRNA-basierten Impfstoffe gegen COVID-19 von Biontech/Pfizer und Moderna werden den beiden Firmen allein 2021 nach realistischen Schätzungen 50 Milliarden US-Dollar einbringen.
Euphorie auch Skepsis
Wie funktioniert das Verfahren, und wie zuverlässig ist es?Welche Krankheiten könnten zukünftig mit mRNA behandelt werden? Gibt es Risiken? Weshalb gibt es auch in der Wissenschaft neben Euphorie auch Skepsis?
Gäste
Dirk Jäger ist Onkologe und geschäftsführender Direktor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg. Als ärztlicher Direktor ist er verantwortlich für die Abteilung Medizinische Onkologie. Darüber hinaus leitet er die Kooperationseinheit Angewandte Tumor-Immunität am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg.
Malte Thießen ist Historiker und leitet seit 2017 das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster. Schwerpunkte seiner Arbeit sind unter anderem die Geschichte der Gesundheit, der Gesundheitsvorsorge und des Impfens. Er ist Autor des Buchs: "Immunisierte Gesellschaft, Impfen in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert“.
Jörg Vogel ist Biochemiker und leitet das Helmholtz – Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI). Die erste Einrichtung weltweit, die die Forschung an Ribonukleinsäuren (RNA) mit der Infektionsbiologie vereint. Er forscht als Biochemiker auf dem Gebiet der RNA-Biologie und Molekularbiologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.