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scobel – Macht und Manipulation
Merkel, Putin, Erdoğan - Herrscher unserer Zeit. Sie eint ihr Wille zur Macht - und doch spiegeln diese Potentaten den unterschiedlichen Umgang mit der "Droge Macht". Was macht Macht?
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- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 30.09.2026
Macht verändert jene, die Macht haben. Doch es gibt Mächtige, die behutsam damit umgehen, und andere, die sich von ihr berauschen lassen. Ist Machtmissbrauch eine Frage des politischen Systems oder des Charakters? Was ist Macht, und was macht sie mit einem?
Macht und Machtmissbrauch
Mit der Ära Merkel endet die Herrschaft einer auf den ersten Blick unprätentiösen Kanzlerin, die sich bis heute in vielerlei Hinsicht von anderen Staatenlenkern unterscheidet. Was führt dazu, dass Menschen sich an der eigenen Macht bis hin zum Machtmissbrauch berauschen oder sie den Verführungen von Macht widerstehen? Psychologen und Philosophen geben darauf unterschiedliche Antworten.
Das Verständnis von Macht veränderte sich im Laufe der Zeit. Von Niccolò Machiavelli über Max Weber bis hin zu Hannah Arendt wurde Macht immer wieder neu definiert und interpretiert. In einer globalisierten Welt mit globalen Herausforderungen muss dies erneut geschehen. Wie kann kluges Regieren im 21. Jahrhundert aussehen? Diese und andere Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen.
Die Gäste unserer Sendung
Herlinde Koelbl ist eine der renommiertesten deutschen Fotokünstler*innen und Dokumentarfilmerin. Vor allem ihre fotografischen Langzeitprojekte, häufig zu in der Gesellschaft tabuisierten Themen, zeichnen ihr umfassendes Werk aus. In zahlreichen internationalen Ausstellungen wurden ihre Fotografien gezeigt und sind in vielen wichtigen Sammlungen vertreten.
Nicole Deitelhoff ist Professorin für internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungen an der Goethe Universität Frankfurt am Main und geschäftsführende Direktorin des Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK). Sie beschäftigt sich mit der Infragestellung von bestehenden Herrschafts- und Gesellschaftsstrukturen, forscht zu Krisen von Institutionen und setzt sich mit politischer Herrschaft und ihrer Legitimation auseinander.
Rainer Forst ist Professor für Politische Theorie und Philosophie und Co-Direktor des Forschungszentrums Normative Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er forscht zu Grundlagenfragen von Moral und Politik, insbesondere zu Theorien der Gerechtigkeit, der Demokratie, der Toleranz und der Macht.