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Das Geheimnis unseres Schlafs
Praktisch jedes Tier schläft. Auch wir. Doch warum müssen wir fast ein Drittel unseres Lebens in einem so wehrlosen Zustand verbringen? Was bedeutet guter Schlaf, und wie bekommen wir ihn?
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- D / CH / A
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- bis 31.01.2025
Wissenschaftler blicken immer tiefer in das schlafende Gehirn und entdecken, wie leistungsfördernd der Schlaf sein kann. Ob Nachteule oder Frühaufsteher: Der Schlaf ist zentral für unsere Gedächtnisleistung, er reguliert unsere Emotionen und stärkt unser Immunsystem.
Warum bekommen wir häufig zu wenig Schlaf?
Was steht auf dem Spiel, wenn wir schlecht schlafen? Die Funktionen des Schlafs waren lange Zeit ein Rätsel. Doch die Forschung gewinnt nun immer mehr Erkenntnisse: Eine Studie belegt, dass sich die Gehirnströme eines Menschen anregen lassen, um die Phasen des Tiefschlafs zu verlängern.
Bei Kleinkindern hat sich gezeigt, dass selbst ein kurzes Nickerchen nach dem Erlernen von etwas Neuem dazu beitragen kann, dass diese Informationen haften bleiben. Außerdem gibt es Hinweise, dass unterbrochener Schlaf genauso schädlich sein kann wie gänzlich fehlender Schlaf.
Eine neue Schlafkultur
Im Interdisziplinären Schlafzentrum am Pfalzklinikum in Klingenmünster beschäftigt sich Dr. Hans-Günter Weeß seit mehr als 20 Jahren klinisch und wissenschaftlich mit dem Schlaf und seinen Störungen und wünscht sich "eine neue Schlafkultur". Dies wirke sich nicht nur positiv auf unsere Gesundheit und Lebenserwartung aus, auch die Arbeitswelt und Wirtschaft profitiere von ausgeschlafeneren Mitarbeitern, die weniger Fehler machen und seltener krank sind.
Je mehr Wissenschaftler die wichtige Rolle unseres Schlafs verstehen, desto klarer wird eines: Diese biologische Funktion ist ebenso bedeutend wie komplex.