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Gefährlicher Müll – verborgene Deponien der Gemeinden
Bis in die 1970er-Jahre hat jede Gemeinde ihren Abfall dorthin gekippt, wo gerade Platz war. Welcher Müll wo genau liegt, bleibt bis heute oft unklar. Eine Gefahr für Umwelt und Gesundheit.
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 03.03.2027
In Deutschland existieren schätzungsweise bis zu 100.000 solcher Müllkippen. Ob sie im Altlastenkataster der Gemeinden eingetragen sind und wer für die Sanierung haftet, ist oft unklar.
Standorte im Auge behalten
Viele der unkontrollierten Kippen sind nach Jahrzehnten noch problematisch. Während die Deponierung und Wiederverwertung heutzutage bis ins Kleinste geregelt sind, war man damals froh, die Abfälle einfach irgendwo in einer Grube entsorgen zu können. In den Jahren des Wirtschaftswunders wuchsen die Müllmengen immer weiter an.
Sie belasten heute das Grundwasser durch Schadstoffe oder setzen giftige Deponiegase frei. Helmut Meuser, Professor für Bodensanierung und Bodenschutz an der Hochschule Osnabrück, untersucht solche alten Müllkippen und warnt: "Wir müssen die Standorte im Auge behalten - und möglichst sanieren." Doch das ist teuer.
Viele Städte und Gemeinden als Verursacher der Altlasten scheuen die enormen Kosten. Beseitigung und Sanierung einer einzelnen Fläche kosten schnell viele Millionen Euro. Die Altlasten sind nicht nur ein Gesundheitsrisiko, sie sind auch völlig wertlos für das Rohstoffrecycling.