Gesellschaft
Satellitenschrott - Die Schattenseite des Weltraumbooms
Immer mehr Satelliten kreisen um die Erde. Ihre Starts werden immer billiger. Nur: Ausgediente Geräte bleiben als Schrott im Orbit. Spezialunternehmen wollen nun im All aufräumen.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 20.06.2028
Ein Film von Christine Seidemann
Mit jedem Satelliten wächst die Gefahr von Zusammenstößen in der Umlaufbahn. Doch kaum etwas auf der Erde funktioniert heute noch ohne sie: Telefongespräche, Routenplanung und Bankgeschäfte.
Jeder Crash im Orbit führt zu noch mehr Schrott, der kaum noch zu kontrollieren ist. Im Fall einer drohenden Kollision müssen dann Satelliten und sogar die Raumstation ISS ausweichen. Im Ernstfall bringt sich die Crew in angedockten Raumkapseln in Sicherheit. "Dann schließen wir alle Türen und drücken die Daumen, dass alles gut geht", berichtet der deutsche Astronaut Matthias Maurer. Ein selbstgemachtes Problem, das die Raumfahrt gefährde, erzählt er im ZDF-Exklusivinterview für die MAKRO-Dokumentation.
Der Müll muss weg
Doch allmählich setzt ein Umdenken ein: Der Müll muss weg - bevor es zur Katastrophe kommt. Die Münchner Raumfahrtfirma HPS will ausgediente Satelliten mit einem Segel abschleppen. Zum ersten Mal soll das noch 2022 ausprobiert werden. Und die Europäische Weltraumagentur ESA will 2025 einen Roboter in die Umlaufbahn schicken. Er soll Schrott greifen und einsammeln.