Kultur
"Kulturzeit" vom 13.02.2025: 75. Berlinale eröffnet
Die Themen der Sendung: Berlinale eröffnet mit "Das Licht", Interviews vom Roten Teppich, Berlinale-Retrospektive, Cannabis-Roman, Band Ganes.
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2024
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 30.04.2025
Die Themen der Sendung:
Die Berlinale eröffnet mit Tom Tykwers "Das Licht"
Die diesjährige Berlinale startet am Abend mit dem Spielfilm "Das Licht" von Regisseur Tom Tykwer. Insgesamt sind bei der 75. Ausgabe der Internationalen Filmfestspiele Berlin bis zum 23. Februar 240 Filme zu sehen. 19 Produktionen gehen ins Rennen um die begehrten Goldenen und Silbernen Bären. Darunter sind 17 Weltpremieren. Die Preisträger werden am 22. Februar verkündet. Präsident der Jury ist der US-Regisseur und Produzent Todd Haynes. Auf der Eröffnungsgala erhält die schottische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton zudem den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk. "Kulturzeit"-Moderatorin Vivian Perkovic ist für uns vor Ort, berichtet von der Eröffnung und spricht mit Tricia Tuttle und Tilda Swinton auf dem Roten Teppich.
Retrospektive 2025: "Wild, schräg, blutig. Deutsche Genrefilme der 70er"
Die Retrospektive der Berlinale 2025 widmet sich dem deutschen Genrefilm der 1970er Jahre in West und Ost. Ein Vorurteil wird widerlegt: Das deutsche Kino kann doch Genre. In den 1970er Jahren, und das nicht abseits vom Autorenfilm, trafen Vampire auf Rocker, Thriller prallten auf Musicals. "Wild, schräg, blutig" ist der Titel der Retrospektive 2025.
Mehr zur Berlinale
Roman: "Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste"
Auch wenn wir dachten, dass alle Geschichten über die DDR inzwischen erzählt worden sind: Der Schriftsteller Jakob Hein erfindet in seinem neuen Roman eine gänzlich neue – eine Geschichte, die man so nicht erwartet hätte und die spannenderweise genau so passiert sein könnte. Der Romantitel "Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste" gibt die Richtung vor. Grischa, frischgebackener Außenhändler der DDR, setzt dem allgemeinen Nichtstun in den 1980ern eine Idee entgegen. Er will den armen afghanischen Hanfbauern (Afghanistan war zu der Zeit sozialistischer Bruderstaat) ihr Cannabis abhandeln und das Zeug für Westgeld an den Klassenfeind in Westberlin und der BRD verkaufen. Damit würde die DDR in kürzester Zeit Hunderte Millionen an Devisen einnehmen und die afghanischen Bauern müssten ihre Waren nicht mehr hochgefährlich über den Hindukusch schmuggeln. Ganz nebenbei wird außerdem endlich geklärt, wie es der DDR gelang, Franz Joseph Strauß dazu zu bringen, der maroden DDR-Wirtschaft einen Milliardenkredit zu verschaffen.
Die Band "Ganes" singt auf Ladinisch
Was sie singen, können weltweit nur etwa 30.000 Menschen verstehen. Die Band "Ganes" kommt ursprünglich aus dem kleinen Dorf La Val in Südtirol, gegründet von zwei Schwestern. Sie singen auf Ladinisch, ihrem Heimatdialekt. Doch man muss Lieder natürlich nicht verstehen, um sie zu verstehen. Der lautmalerische Sound von "Ganes" lässt erahnen, um was es in ihrer Musik geht: Mythen, Einsamkeit, wilde Landschaften. Nun ist ihr zweites Album erschienen und sie kommen nach Deutschland und Österreich auf Tour!