In der Lausitz findet seit 2020 ein von Bund und Ländern gefördertes Kulturfestival statt. Es zieht Menschen aus der ganzen Welt an. Unumstritten ist es dennoch nicht. Das Who is Who der nationalen und internationalen Kulturszene gibt sich an spektakulären Spielorten ein Stelldichein nahe der polnischen Grenze. Die Kritik: Menschen aus der Lausitz seien nur wenig an Planung und Umsetzung des Festivals beteiligt.

Sebastian Krumbiegel, Sänger der Band Die Prinzen, tritt im Umfeld der Landtagswahlen oft auf politischen Veranstaltungen auf, um sich für Demokratie einzusetzen. Wir haben mit ihm gesprochen.

Der "Faust" solle erst nach seinem Tod veröffentlicht werden, damit er künftige Menschen nicht nur "fort und fort ergötze – ihnen auch zu schaffen mache", hat Johann Wolfgang von Goethe selbst verfügt. Regisseur Jan-Christoph Gockel nimmt ihn beim Wort, setzt Goethes "Monster"-Drama auf die Schienen einer Geisterbahn und fokussiert vor allem auf den zweiten Teil des Faust. Auf das Heutige, dass das Stück schon vorwegnimmt: die Ausbeutung und Zerstörung von Mensch und Natur. "Das alles kann mich nicht zufriedenstellen", klagt Faust etwa. Ausgerechnet in einem Moment, wo ihm gerade noch mehr Macht und Reichtum zuwächst. Während Mephisto da schon die Ahnung beschleicht, dass die Zeit der mittelalterlichen Teufelspakte an ihr Ende gelangt und der Mensch seiner Zeit "in der Fülle das Fehlen verspürt, im Mangel die Bedingungen seines Wünschens erfährt" (Joseph Vogel). Wir waren bei der Probenarbeit am Schauspiel Frankfurt dabei und haben mit Regisseur Gockel und Wolfram Koch, der den Faust spielt, gesprochen.

Es klingt wie ein Lied aus einem "James Bond"- Film: Zehn Jahre nach Udo Jürgens' Tod erscheint ein neues Lied, das für 40 Jahre verschollen war. Ein seltener und wertvoller Fund.