Gesellschaft
Die Schweizer Alpen – Bräuche, Käuze, Aberglauben (4/4)
Schreckhorn, Jungfrau, Gotthard – allein die Namen der Schweizer Alpengipfel sind sagenumwoben.
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
Das Leben in diesen Alpentälern ist geprägt von Geschichten, Mythen und mitunter seltsamen Bräuchen.
Die vierteilige Doku-Serie «Die Schweizer Alpen – Bräuche, Käuze, Aberglaube» geht diesem eigentümlichen Alltag in traumhafter Kulisse nach.
Ihr Arbeitsort ist exklusiv, traumhaft schön und von tödlicher Gefahr: Wenn Astrid und Erich Marty zum Wildheuen auf den ‘oberen Hüttenboden’ steigen, haben sie zwar eine beeindruckende Panoramasicht, ein einziger Fehltritt kann aber in den Tod führen. Die Alp hoch über Flüelen im Kanton Uri ist so steil, dass schon mancher Wildheuer abstürzte und starb. Auch Erich erlebte den Tod in früher Kindheit. Als er sechs Jahre alt war, verunfallte sein Vater Hans Peter Marty beim Wildheuen tödlich.
Auch das Ehepaar Priska und Markus Wicki lebt und arbeitet zusammen. Neben dem landwirtschaftlichen Betrieb köhlern sie. Jedes Jahr bauen sie in der Nähe ihres Hofes mehrere Meiler, in denen sie Holz zu Kohle verarbeiten. Wickis gehören zu den letzten ihrer Art. Mit Hingabe und grossem Fachwissen halten sie den von Hand gebauten Meiler während zwei Wochen am Glimmen. Jetzt möchten sie das Handwerk an ihre Tochter Stefanie weitergeben.
Wenn Seren Anthamatten mit ihrem vierbeinigen Liebling knuddelt, dann ist das nicht etwa ein Hund, sondern eine Kuh. Oder präziser: Eine Eringer Kampfkuh! Die 21Jährige ist eine der wenigen, die dieser Walliser Tradition nachgeht. Als sie ein Mädchen war, erhielt sie zu St. Nikolaus ihre erste Kuh. Inzwischen gehört sie zu den Züchterinnen dieser seltenen Rasse. Die Kühe, so sagt die junge Frau, die eigentlich in der Chemie- und Pharmaindustrie arbeitet, sind ihr Leben.